Wsewolod Petrowitsch Saderazki war ein russischer Komponist und Pianist.
n der Zeit der Sowjetunion wurde Saderazki aufgrund seiner adligen Herkunft und seiner früheren Verbindungen zum Zarenhaus massiv unterdrückt und verfolgt. Zum einen war er der Klavierlehrer des Thronfolgers gewesen, zum anderen hatte er im russischen Bürgerkrieg in der zarentreuen Weißen Armee gedient, wo er von der Roten Armee gefangen genommen wurde.
Seit dem Großen Terror (1936–1938) durfte er nur noch in Provinzstädten leben, die von großen Metropolen mindestens 100 km entfernt sein mussten. Mehrere Male wurde der Komponist verhaftet und in Gulag-Lager gesteckt. Auch in Zeiten, in denen er frei war und arbeiten durfte, bestand ein völliges Aufführungsverbot seiner Musik. Bemerkenswert ist, dass er trotzdem weiter komponiert hat und ein, trotz aller widrigen Umstände, umfangreiches Werk geschaffen hat.
Beispielhaft für die schweren Lebensumstände sind die 24 Präludien für Klavier. Der Zyklus entstand in Anlehnung an den Zyklus Schostakowitschs zwischen 1937 und 1938, als Saderazki im Gulag gefangen saß. Da die Gefangenen kein Papier und sonstiges Schreibmaterial besitzen durften, musste er die geschätzten dreißig Minuten Musik auf gebrauchten Telegrafformularen komponieren, die er von den Wärtern bekommen hatte. Ein Klavier hatte er nicht zur Verfügung.
Complete Works for Piano solo (1937 - 1939) Volume 1
Zaderatsky Complete Works for Piano solo. Practical Urtext Editions
für: Klavier
Notenbuch
Artikelnr.: 676424
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