tunes & sounds

Liebe Akkordeonistinnen und Akkordeonisten,
tunes & sounds ist ein Zyklus von dreizehn Solostücken, einzeln oder in beliebiger Reihenfolge spielbar. Welche der Stücke man als „tunes“ und welche als „sounds“ empfindet, ist für jede(n) anders – die Grenzen sind teilweise fließend.

Anmerkungen zu den Stücken:

air ist durch seinen Titel eine Anspielung an die Balgluft zu Beginn des Stückes, aber ebenso an den barocken Suitensatz „Air“. Das barocke Air geht ursprünglich auf die italienische „aria“ zurück, gleichbedeutend mit Weise, Melodie. Im air von tunes & sounds ist es das melodiöse Moment, das sich im Tangorhythmus entfaltet und als kurze Walzer-Passage seinen Höhepunkt findet. Da das Stück mit Balgluft-/Klappengeräuschen beginnt, sollten alle Vorbereitungen vor dem Stück (Verschlussklappe öffnen etc.) möglichst leise sein.

symmetry: „quasi legato“ meint hier, dass der Klang der rechten Hand, den der linken Hand gerade noch berührt, so dass eine bruchlose klangliche Abfolge der beiden Manuale erklingt.

twined (verzwirnt) ist ein kontrapunktisch-verflochtenes Stück, bei dem (unter anderem) die Herausforderung darin besteht, das Stück schnell genug zu spielen, damit es seine Phrasierungsbögen entfalten kann.

Bis auf wings of fortune sind alle Stücke in einchöriger Registrierung und für ein Akkordeon mit linkem Einzelton Manual (MIII) gedacht.

Grundsätzlich erfolgt die Notation suono reale.

Viele Freude beim Spielen der tunes & sounds!
Christian Billian