(19.02.2021)
Spielt seit dem 10. Lebensjahr Oboe.
Unterrichtet an der Musikschule Hechingen. ...
‚Perfekt‘ ist eigentlich jedes Alter ab 8 – 10 Jahren, um mit dem Oboespielen zu beginnen. Kinderoboen ermöglichen mittlerweile einen Einstieg ab 8 Jahren, ich habe aber auch viele Schüler und Schülerinnen, die erst im Erwachsenenalter begonnen haben. Wie auch sonst im Leben hat jedes Alter Vor- und Nachteile.
Um Oboe zu spielen, muss man Noten lesen lernen.
Die Oboe d‘amore und das Englischhorn sind die beiden Nebeninstrumente der Oboe, wobei die Oboe d‘amore nur selten zum Einsatz kommt.
Grundsätzlich gibt es keine besonderen körperlichen Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, um Oboe zu lernen. Wichtig ist bei jüngeren Anfängern, dass schon die zweiten Zähne vorhanden sind. Aus diesem Grund und auch aufgrund der erforderlichen Kraft, um das Instrument zu halten, liegt das von mir empfohlene früheste Einstiegsalter bei 8 – 10 Jahren, je nach individueller körperlicher Entwicklung, die dann vom jeweiligen Lehrer zu beurteilen ist.
Wenn Interesse besteht, Oboe spielen zu lernen, wäre der richtige erste Schritt, Probeunterricht bei einer qualifizierten Lehrkraft zu vereinbaren, die dann die körperlichen Voraussetzungen einschätzt. Wichtig ist aber vor allem die generelle Bereitschaft, sich an mehreren Tagen die Woche mit dem Instrument zu beschäftigen und neben großer Motivation auch eine Portion Geduld mitzubringen.
Eine Kinderoboe liegt bei ca. 1.600 € im Moment, eine Oboe in ‚Normalgröße‘ für Schüler bei ca. 3.000 €. Die Instrumente können gemietet oder über Mietkauf finanziert werden, die monatlichen Raten variieren je nach Instrument und Anbieter.
Das Oboenrohr kostet 15 – 20 € pro Stück. Wie oft ein neues benötigt wird, variiert von Schüler zu Schüler stark, da dies nicht nur vom Rohr selbst abhängt, sondern zusätzlich auch davon, wie viel darauf gespielt wird.
Auch das ist von Modell zu Modell verschieden und hängt davon ab, wie häufig der Schüler übt. Pauschal kann gesagt werden, dass nach ca. 5 – 7 Jahren die Polster und Korken an den Klappen von einem Instrumentenbauer überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden sollten.
Die Oboe wird in einem Hartschalen-Etui aufbewahrt und transportiert.
Selbstunterricht ist nicht zu empfehlen, da richtige Atmung und Luftführung essentiell sind, um auf eine für den Körper ‚gesunde‘ Art Oboe zu spielen. Geschieht dies ohne jegliche Anleitung und Kontrolle, kann dies im schlimmsten Fall zu Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen führen.
Bei dieser Frage muss man ein bisschen differenzieren. Für Anfänger wähle ich je nach Alter die passende Schule aus und ergänze diese gegebenenfalls mit leichten Spielstücken. Bei etwas fortgeschritteneren Schülern kommt es darauf an, mit welchem größeren Thema man sich zu dieser Zeit beschäftigt, und dazu passend werden dann Etüden und weitere technische Übungen wie Fingerübungen etc. ausgewählt.
Daneben arbeiten wir dann an einem Vortragsstück oder Konzert, das entweder thematisch dazu passt oder gerade für einen Auftritt oder eine Prüfung vorbereitet wird. Bei der Auswahl der Vortragsliteratur beziehe ich auch immer die Schüler mit ein, denn ein Stück, das man mag, übt man natürlich viel lieber!
Ganz ehrlich: gar nicht. Für die Oboe gibt es keinen Übungsdämpfer oder dergleichen. Sollte man einmal wirklich in Zeitnot geraten und zu einer Zeit spielen wollen, die die gute Nachbarschaft gefährdet, kann man die Töne ‚trocken‘ greifen und den Luftstrom ohne Rohr durch die Oboe schicken.
Es gibt zwei unterschiedliche Oboen, die Wiener Oboe und die französische Oboe. Die Wiener Oboe wird nur in Wien und Umgebung gespielt, daher begegnet einem in Deutschland nur die französische Oboe. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Klangstile; der Oboenton kann sich eher im helleren Bereich oder im gedeckteren, dunkleren Bereich bewegen. Für welche Richtung man sich letztendlich entscheidet, hängt vom eigenen Geschmack ab.
Dies ist eine Frage, die schwer pauschal beantwortet werden kann. Abhängig vom Einstiegsalter und Übeaufwand, sollte es nach 8 – 10 Monaten möglich sein, ein leichtes Stück vorzutragen.
Puh, die Liste ist lang, in jeder Schule finden sich unzählige leichte Stücke. Ich persönlich bin ein großer Fan der Spielstücke zur Maiwald Oboenschule für den Anfang. Ein Stück, dass ich für etwas weiter fortgeschrittene Schüler gerne empfehle, ist Greensleeves mit Variationen. Je nach Geschmack und Entwicklungsstand kann auch nur eine passende Auswahl der Variationen gespielt werden.
Die Klassiker sind wohl die Oboenkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart und von Richard Strauss. Mein Lieblingswerk ist das Konzertstück op. 33 von Julius Rietz, dicht gefolgt von den Temporal Variations von Benjamin Britten.
Tatsächlich muss ich auch hier das Konzertstück von Julius Rietz anführen. Es beinhaltet sehr lyrische Passagen, aber auch technisch fordernde schnelle Stellen, die einen ganz anderen Charakter haben und die verschiedenen Klangfarben der Oboe bestens zur Geltung bringen.
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YouTube-Inhalte anzeigenDie Oboe wird im Sinfonieorchester, Blasorchester und unterschiedlichen Kammermusikformationen eingesetzt.
Die erste Oboe gibt den Stimmton im Orchester oder Ensemble an, die weiteren ‚Funktionen‘ sind je nach Formation und gespielter Stimme unterschiedlich.
Das bekannteste Klischee ist wohl, dass die Oboe immer hell und quäkig klingt oder dass man vom Oboe spielen dumm wird, da der Druck im Kopf so groß ist – das entspricht aber natürlich nicht der Wahrheit!
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zu Stretta Music Weltweit wechseln auf Stretta Music Schweiz bleibenIch komme aus Klagenfurt und habe mit zehn Jahren mit der Oboe begonnen. Durch Zufall hat die Blockflötenschülerin, die vor mir Unterricht hatte, Oboe ausprobiert und als ich das gehört habe, war die Sache entschieden.
Ich habe in Graz, Utrecht, Amsterdam, Alcalá de Henares und Würzburg Oboe studiert und bereits während meiner Studienzeit und danach in diversen Orchestern (den Nürnberger und Stuttgarter Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester Würzburg, am Meininger Staatstheater und am Landestheater Coburg) gespielt und sehr früh auch mit dem Unterrichten begonnen.
Derzeit unterrichte ich an den Jugendmusikschulen Hechingen und Zollernalb Oboe und widme mich in der verbleibenden Zeit meinem Jurastudium.