Aribert Reimanns Wunsch, Klavierlieder von Franz Liszt für Bariton und Streichquartett zu bearbeiten, geht schon auf die Zusammenarbeit mit Dietrich Fischer-Dieskau zurück, mit dem er einige dieser Lieder für den damaligen Sender Freies Berlin (SFB) einspielte. Die aufregende Harmonik und die ungewöhnliche Behandlung der Singstimme bei Liszt ließen Reimann nicht mehr los.
Nun stellt er sieben Lieder aus dessen mittleren und späten Schaffenszeit zu einem Zyklus zusammen, in dem jedes Lied die folgerichtige Fortsetzung des jeweils Vorangegangenen ist. Liszts Harmonik wird grundsätzlich beibehalten, jedoch die Lagen so verändert, dass sie in neuem Licht erscheint.