Von den 24 Etüden dieser Serie, die Liszt ursprünglich geplant hatte, wurden tatsächlich nur 12 fertig, die zeitgenössischen gedruckten Ausgaben erschienen in der Hoffnung auf eine Fortsetzung dennoch unter dem Serientitel ‚24 große Etüden'. Mit der Veröffentlichung dieser zwölf Konzertetüden wird die frühere und technisch schwierigere Version der Transzendenten Etüden seit 1911 erstmalig für die Interpreten und Forscher zugänglich.
Im Gegensatz zur 1911 als Band der ersten Liszt-Gesamtausgabe erschienenen Ausgabe werden in der NLA auch die Textversionen mancher Etüden publiziert, ebenso wie das Fis-Dur Albumblatt (als Faksimile und moderne Transkription), welches auch als Skizze der geplanten dreizehnten Etüde angesehen werden kann, außerdem die früheren Versionen der sog. Mazeppa- und Ab irato-Etüden.
Auch das geheimnisvolle Albumblatt, das sog. ‚Prélude omnitonique' wurde, ebenso wie weitere ähnliche Albumblätter in diesen Band aufgenommen.