Dublimania

Grundlage dieses neuen Stücks ist die irische Folkmusik.Das Hauptthema wird im ersten Teil als Ballade vorgestellt, beginnend mit der Pikkoloflöte (als Ersatz für die Sopranblockflöte, die in Irland häufig vorkommt); die Holzbläser übernehmen es und dann das ganze Orchester.Danach geht das Stück in einen eher rockigen Stil über: kräftige, rhythmische Begleitung mit Effekten in Dämpfern, einem Orgelpunkt und den für irische Musik so charakteristischen Löffeln (irisches Pub), hohem Bongo (Ersatz für Bodran) usw.In diesem zweiten Teil habe ich als Gegengewicht ein zweites, durch die verschiedenen Gruppen gespieltes Thema eingeführt, das klar erkennbar eineneher Legato-Charakter hat und deshalb liedartiger erscheint. Der Höhepunkt des Werks beginnt im tiefen Blech mit seinem Marcato-Thema, das ausgebaut wird mit viel Rhythmik in der Begleitung, Clustern usw., hin zu einem Schlagzeugsolo, in das das Orchester im 5/8-Takt mit viel paralleler Bewegung in den Akkorden einfällt (Folkmusikstil).Gegen Ende kommt das zweite Thema noch zweimal vor: erst wie bereits gehört mit zusätzlicher Gegenmelodie und Begleitungsmuster, danach in Kanon-Form, bei der das Thema von drei Gruppen zugleich gespielt wird. Das Ende ist eine Wiederholung des Mittelteils im 5/8-Takt.Ich habe versucht, die Farbenvielfalt eines Harmonieorchesters zu nutzen, indem Holzbläser und Blechbläser allein spielen und häufig Dämpfer verwenden. Außerdem spielt das Schlagzeug eine herausragende Rolle im gesamten Stück.