Prolog GeWV 109

„Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht ihm nichts an, als dass er Treu erzeigen und Freundschaft halten kann.“ Diese Verse schrieb Simon Dach, zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, und wenig später erfand Heinrich Albert die Weise dazu. Sorgen und Nöte der Entstehungszeit schwingen spürbar in dem Liede nach. So hat es Harald Genzmer in seinem „Prolog für Orchester“ als Cantus firmus aufgenommen, wo es, in Originalgestalt und in Umkehrung, Fanfareneinleitung, Trauermarsch-Mittelteil und Rahmen-Allegro mahnend durchzieht.