Diese Auswahl will eine weniger bekannte Seite Franz Liszt, des größten Klaviergenies des 19. Jahrhunderts, diedes Meisters der Klavierminiaturen vorstellen.
Seine über einen langen Zeitraum vieler Jahre entstandenen Werke, wie die Klavierkonzerte, symphonische Werke oder das Christus Oratorium, zeigen ihn als mit sich kämpfenden und schwer schaffenden Komponisten. Nicht so, die im Schatten der monumentalen Kompositionen stehenden 'moments musicaux“. Diese halten Liszt im Moment der Improvisation fest, lassen die kompositorischen Ideen in ihrem ersten Aufleuchten erstarren. Die Miniaturen dieser Auslese führen durch die sechs Jahrzehnte seiner schöpferischen Laufbahn (1827-1885),beginnend beiden Versuchen der Jugendzeit bis zum letzten Abschied.
Die Manuskripte der Stücke, die später nicht Teil eines Zyklus oder Anfangspunkt einer großangelegten Komposition wurden, versanken im Dunkel der Unbekanntheit.