Le Rappel des Oiseaux

Arnold Trowell, geb. am 25.6.1887 in Wellington (Neuseeland), gest. am 25.11.1966 in Hawkhurst (England), war zu seiner Zeit hochgeschätzt, sowohl als Cellist wie auch als Pädagoge und Komponist. Cellounterricht erhielt er zunächst von seinem Vater. Auch der belgische Cellist Jean Gérardy, der sich für kurze Zeit auf einer Konzertreise in Wellington aufhielt, erteilte dem begabten Arnold einige Cellostunden. Mit 16 Jahren zog Trowell nach Frankfurt, wo er Unterricht bei Hugo Becker nahm. Weiteren Unterricht erhielt er bei Edouard Jacobs in Brüssel, und schloss sein Studium im Alter von 17 Jahren mit Bestnoten ab. Nach seiner Übersiedlung nach London im Jahre 1906 begann seine Solokarriere – fast 40 Jahre war er im britischen Konzertleben präsent und wurde hochgelobt, insbesondere für seinen schönen Ton und seine brillante Technik. Ende der Zwanzigerjahre nahm Trowell eine Stelle an der Guildhall School of Music an und wurde zum gefragten Pädagogen. Unter seinen Kompositionen befinden sich viele Morceaux, einfache Stücke für den Unterricht und unterschiedlich anspruchsvolle Salon- oder Zugabestücke. Virtuosere Cellostücke schrieb er für seinen eigenen Konzertgebrauch, darunter vier Cellokonzerte, Sonaten für Cello und Klavier und Solosuiten. Außerdem hat er diverse Kammermusik und Orchesterwerke komponiert. Le Rappel des Oiseaux op. 3/2 erschien 1922 unter der Plattennummer S&Co. 3980 bei Schott in London.