Bert Appermont (* 1973)

Rubicon

Konzertwerk

B. Appermont: Rubicon, Fanf (Pa+St) (0)
für:
Fanfare
Ausgabe:
Partitur, Stimmen
Artikelnr.:
1000266
Autor / Komponist:
Schwierigkeitsgrad:
anspruchsvoll
Erscheinungsjahr:
2006
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
0604.2.318
ISMN:
9790365212170

Beschreibung

Der Rubikon ist ein Fluss in Norditalien, den Julius Caesar mit seiner Armee überquerte (49 v. Chr.), gegen den Willen der Führer Roms, die seine Macht fürchteten. Ein Bürgerkrieg gegen seinen Rivalen Pompeius folgte, nach dem Caesar die Macht alsAlleinherrscher Roms ergriff. �Den Rubikon überschreiten� ist daher ein Ausdruck, der besagt, dass man einen gefährlichen, entscheidenden und unumkehrbaren Schritt macht.Das Werk besteht aus drei Teilen, die diesen wichtigen Moment derGeschichte beleuchten. Teil 1 (Meditation) symbolisiert Caesars Bitte an die Götter um Hilfe bei seiner schwierigen Entscheidung. In einer langsamen Einleitung hören wir die wehmütigen und beschwörenden Klänge des Duduks (alternativSopransaxophon) und des Sopransolos über einer Bordunbegleitung. Hiernach singt die Sopransolistin �dona tibi pacem� (�Schenke dir Frieden�) in einem melodiösen und fragenden Thema.In Teil 2 erklingen Trompeten undPosaunen abwechselnd in einer feierlichen römischen Fanfare mit doppelchörigen Effekten. Diese geht in ein martialisches Thema über, zu dem das beeindruckende Heer Caesars in den Kampf mit den Soldaten seines Rivalen Pompeius zieht (Schlacht vonPharsalus). Während das Thema des Heeres Caesars verklingt, erscheint Pompeius Thema als naiver Tanz im 6/8-Takt. Seine Armee ist weit überlegen und denkt, den Feind überrennen zu können. Plötzlich aber schmettern Trompeten und Posaunen vonbeiden Seiten des Orchesters: Caesars Männer nahen und greifen an. Es folgt ein heftiger Streit, bei dem die beiden Themen sowohl abwechselnd als auch durcheinander gespielt werden. Durch seine listige Kriegstaktik kann Caesar jedoch diese legendäreSchlacht gewinnen. Sein Thema erklingt immer lauter mit Trompeten und Hörnern, bis der Kampf erlischt und das Stück übergeht in eine Art Versöhnung zwischen den Soldaten beider Heere. Das wehmütige �dona tibi pacem� aus Teil 1 fungiertjetzt als Versöhnungsthema.Caesar ist jetzt Diktator des Neuen Römischen Reichs, das bis heute der westlichen Zivilisation seinen Stempel aufdrücken wird. Der dritte Teil ist dann eine wirbelnde Abfolge von Tanzmusik (Dance) vollergriechisch-römischer Elemente, in denen Caesars Sieg besungen und gefeiert wird. Es ist bekannt, dass die Römer ihre Kultur (Künste, Götter usw.) zu einem großen Teil von den Griechen übernahmen. Ich verwende daher ein authentisches griechischesThema (das Seikolos-Lied) an verschiedenen Stellen in diesem Teil (Takt 17 beim Euphonium, Takt 60 bei den Bässen, Takt 68 beim Sopransaxophon), um die Musik dieser Zeit und die richtige Atmosphäre heraufzubeschwören. Nach einer schrittweisenErhöhung des Tempos des gesamten Orchesters erklingt noch einmal die Melodie vom Anfang auf großartige Weise, umspielt von sehr virtuosen Tanzmelodien. Das Werk endet mit bombastischen Bläserfanfaren, in denen Caesars Thema ein letztes Maltriumphiert.HINWEIS FÜR DEN DIRIGENTEN:Das armenische Duduk und das Monochord, die in der Einleitung verwendet werden, geben dem Ganzen eine besondere Farbe, können aber ersetzt (das Duduk durch das Sopransaxophon) oder weggelassen (Monochord)werden. Das Sopransolo ist auch noch einmal im Orchestersatz enthalten und kann daher eventuell ebenfalls weggelassen werden, obwohl es natürlich dem Werk eine besondere Dimension gibt. Die Männerstimmen aus der Einleitung und dem Schluss könnenunter Umständen auch auf einem Synthesizer mit Chorklang gespielt werden.Bei Teil 2 können Sie als visuelles und akustisches Element die Trompeten, das Es-Kornett, die kleine Trommel und die Posaunen an beiden Seiten des Orchesters platzieren undaufstehen lassen (Takt 80). Vom Standpunkt des Dirigenten aus sollten Sie die Trompeten, das Es-Kornett und die kleine Trommel links im Orchester platzieren, die Posaunen dagegen an der rechten Seite. Auf diese Weise erhalten Sie auch einen visuellenKontrast zwischen den beiden Themen aus dem zweiten Teil. Ab Takt 97 oder 121 können sie sich wieder hinsetzen. Die Sopransolistin können Sie in oder vor das Orchester stellen, je nachdem, wie Sie das beste Ergebnis erzielen. Zum Schluss kann dasSopransolo aus der Ferne (aus den Kulissen) gesungen werden, um eine besondere Atmosphäre zu erzeugen.Diese Komposition wurde speziell für die Blaskapelle �St. Joseph� aus Pey/Echt unter Leitung von Dirigent Mark Prils geschrieben.

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