Noten von Heinz Munkel

Heinz Munkel, der gebürtige Kölner studierte am berühmten alten Kölner Konservatorium, wo er bei Prof. Uzielli in Klavier und bei Erich Anders in Komposition unterrichtet wurde. Schon als Zwölfjähriger hatte er seine Konzerttätigkeit als Pianist begonnen. Als Kapellmeister am Stadttheater Freiburg i.Br. (1921-1923) hatte Heinz Munkel seine ersten kompositorischen Erfolge, unter anderem beim Oberbardischen Musikfest 1923 mit Liedern und der Uraufführung der „Passacaglia und Fuge in e“. Ab 1926 war Heinz Munkel Mitarbeiter an vielen Rundfunksendern – Basel, Freiburg, Stuttgart, München, Dresden, Leipzig, Berlin, Hamburg und Köln – und unternahm als Solist wie auch als Begleiter namhafter Sänger und Instrumentalisten, Konzertreisen im In- und Ausland. Durch schwere Krankheit gezwungen, wandte sich Heinz Munkel 1952 ganz der Komposition zu. Sein umfangreiches Schaffen auf diesem Gebiet – in dessen Mittelpunkt stets das Klavierwerk stand – reicht vom Chanson und Volkslied über Kammer- und Orchestermusik bis zu religiösen Werken und einer musikalischen Komödie. Ähnlich umfassend waren seine Interessen auch außerhalb des musikalischen Gebietes. Von der klassischen Dichtung über W. Bush, Ch. Morgenstern und der hintergründig aggressiven Pointe des Kabaretts bis zu philosophischen, vorwiegend religiösphilosophischen Problemen, reichte dieser Bogen. Von zeitgenössischen, bekannten Persönlichkeiten als „kongenial“ auf allen musikalischen Gebieten beurteilt, blieb Heinz Munkel jedoch bis zu seinem letzten Tage ein demütig suchender, lernender, überaus liebenswerter Mensch.