„Musik ... kann das Unbenennbare benennen und das Unergründliche vermitteln.“ L. Bernstein
Leonard Bernstein (1918-1990) war ein amerikanischer Dirigent, Komponist, Pianist, Pädagoge und Musikvermittler. Finden Sie hier mehr Informationen über das Leben dieses genialen und vielseitigen Künstlers und vor allem auch Noten zu allen Kompositionen Bernsteins!
Leonard (ursprünglich Louis) Bernstein studierte Musik an renommierten amerikanischen Universitäten (Harvard, Philadelphia) sowie Dirigieren beim bedeutenden Dirigenten Sergei Koussevitzky in Tanglewood. Seine professionelle Dirigentenlaufbahn begann er als Vertretung für den erkrankten Bruno Walter bei den New Yorker Philharmonikern. In den folgenden Jahren wurde er nicht nur Musikdirektor dieses Orchesters, sondern auch der erste amerikanische Gastdirigent zahlreicher Orchester in Europa und auf der ganzen Welt (Wien, London, Berlin, Boston, Prag, Israel usw.).
Seine letzten Konzerte in den Jahren 1989 und 1990 sind von geschichtsträchtiger Bedeutung. Am Weihnachtstag 1989, nur wenige Wochen nach dem Fall der Berliner Mauer, dirigierte er eine der eindrucksvollsten Aufführungen von Beethovens 9. Sinfonie. Er nahm eine kleine, aber entscheidende Textänderung an Schillers „Ode an die Freude“ vor: „Freiheit, schöner Götterfunken“, statt „Freude“. Das gleiche Werk dirigierte er auch im Juni 1990 beim Abschlusskonzert des Festivals „Prager Frühling“, nur sechs Monate nach dem Fall des kommunistischen Regimes in der ehemaligen Tschechoslowakei. Beide Konzerte gelten bis heute als Symbole der neuen Freiheit und haben die jüngere Musikgeschichte nachhaltig geprägt.
Leonard Bernstein erkannte schnell die Macht des neu aufkommenden Mediums Fernsehen. Ab den 1950er Jahren brachte er Bildungssendungen über Musik für Jugendliche und Erwachsene ins TV-Programm. Seine beliebteste Sendereihe waren die „Young People’s Concerts with the New York Philharmonic“ mit 53 Folgen. Bernstein war auch maßgeblich an der Popularisierung moderner klassischer amerikanischer Musik beteiligt, indem er Werke von Aaron Copland und vielen anderen Komponisten regelmäßig aufführte.
Es ist sehr schwierig, Leonard Bernsteins Werk einem bestimmten Musikstil zuzuordnen. Bernstein war ein Polystilist, der nicht zwischen Elementen der klassischen und der populären Musik unterschied, sondern das verwendete, was ihm gerade am besten passte. Seine Kompositionen haben oft eine tonale Grundlage, einen ausgeprägten unregelmäßigen Rhythmus und eine facettenreiche Instrumentierung mit untypischen Kombinationen von Instrumenten. In seinen Vokalkompositionen verwendet er oft mehrere Sprachen (Englisch, Latein, Hebräisch). Er hob die amerikanischen Musicals auf ein hohes Niveau, wobei Bernsteins West Side Story den größten Erfolg erzielte. Auch seine drei Sinfonien, seine geistliche Musik und seine Kammermusik werden häufig aufgeführt.
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