Es gibt Komponisten, über die man nichts oder nur wenig weiß, die allein durch ihre Werke oder sogar nur durch ein Werk bekannt sind. Luigi Carvelli gehört zu dieser Spezies: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat er gelebt, ist nach der Jahrhundertwende gestorben. Carvelli war wohl Hornist im Raume Turin/Mailand und hat bei der Uraufführung von Verdis „Falstaff“ mitgespielt. Viel mehr als seine „Serenata Napolitana“ ist nicht überliefert – ein herrlich eingängiges und klangvolles Sätzchen, ideal als kleines Vortragsstück für den Unterrichtsgebrauch oder als Zugabe, als „Zuckerl“ nach einem gewichtigen Sonatenprogramm.