Das Cembalo ist ein Tasteninstrument und gilt als Vorläufer des (Hammer-)Klaviers. Seine Blütezeit hatte das Instrument mit seinem Zupfmechanismus während der Renaissance und dem Barock.
Der damalige Kammerton a’ lag mit 415 Hz ungefähr einen halben Ton tiefer als der heutige Stimmton (440 Hz). Damit das Cembalo auch „sauber“ klingt, muss es wegen seine Empfindlichkeit für Wärme- und Feuchtigkeitsschwankungen mindestens einmal am Tag gestimmt werden. Ein Stimmvorgang nimmt durchschnittlich etwa 20 Minuten in Anspruch.
Neben den vielen Solowerken (wie Sonaten, Suiten, Toccaten, Variationen u. v. m.) von Komponisten wie z. B.
...gilt das Cembalo – neben Orgel, Theorbe und Laute – im Generalbass als zentrales Instrument aller Barockensembles.
Sein Akkordspiel formt die harmonische Brücke zwischen Melodie- und Bassinstrumenten. Diese Verbindungsfunktion als Tasteninstrument im Basso continuo ähnelt in der Harmonielehre dem modernen Keyboard oder der Gitarre in einer Rock-, Pop- oder Jazzband.
Ein wichtiges Merkmal für die Spielweisen in der Barockliteratur für Cembalo sind viele Verzierungen, wie z. B. Triller, Mordent, Doppelschlag und Pralltriller, welche insbesondere in der französischen Barockmusik bei Komponisten wie François Couperin und Rameau exponiert zur Geltung kommen. Aber auch im berühmten Wohltemperierten Klavier von J. S. Bach finden sich viele solcher Ornamente.
Als typisches Instrument für reiche Leute (Bourgoisie und Adel), ist das definitive Ende des Instrumentes mit dem Aufstand des Volkes gegen das Establishment spätestens während der Französischen Revolution (1789 bis 1799) besiegelt. Viele Cembali und Clavichorde wurden damals aus Wut der Bevölkerung aus den Fenstern auf die Pariser Straßen geworfen und verbrannt!
Mit dem Revival der Alten Musik ab den 1970er Jahren wurden immer mehr neue Cembali (nach)gebaut und gespielt. Bei der Entdeckung und Etablierung der alten Spielweisen waren Pioniere wie z. B. Gustav Leonhardt, Ton Koopman und Nikolaus Harnoncourt maßgeblich beteiligt, aber auch viele Musikliebhaber haben die Alte Musik neu entdeckt.
Heute findet man weltweit originalgetreue Nachbauten von flämischen, französischen, italienischen, österreichischen und deutschen Herstellen. Alle haben ihre eigene Klangcharakteristik. Das Wissen über die historische Aufführungspraxis für Cembalo nach den damaligen Gepflogenheiten ist heutzutage für die meisten Musiker eine Selbstverständlichkeit, auch bei der musikalischen Umsetzung auf modernen Instrumenten, wie dem Klavier.
für: Cembalo
Notenbuch
Artikelnr.: 1667641
per il Clavicordo
Edition Schott
für: Klavier [Cembalo]
Notenbuch
Artikelnr.: 1697421
"Tripelkonzert"
Bärenreiter Urtext
für: Cembalo, Flöte, Violine, Streicher, Basso continuo
Viola (Orchesterstimme)
Artikelnr.: 817358
für: Cembalo
Notenbuch
Artikelnr.: 1664190
sopra li tuoni a quattro
Vierstimmige Ricercare in den acht Kirchentonarten
für Tasteninstrument oder beliebige Einzelinstrumente
Antiqua
für: Klavier [Cembalo/Orgel]
Partitur
Artikelnr.: 1689132
Lyre Series
für: Cembalo [Klavier]
Notenbuch (Urtext)
Artikelnr.: 1547344
Vol. I: Le musiche
Tastata – Opere d'intavolatura d'organo e cimbalo
für: Orgel [Cembalo]
Artikelnr.: 1697138
Teil 2: BWV 870-893
Ausgabe ohne Fingersatz
für: Klavier [Cembalo]
Notenbuch (Urtext)
Artikelnr.: 1701339
Musica Britannica 5
für: Klavier [Cembalo/Orgel]
Notenbuch (Hardcover)
Artikelnr.: 929383
Ed. A. Longo - Sonate 151-200
für: Cembalo
Notenbuch
Artikelnr.: 1659751
"Tripelkonzert"
Bärenreiter Urtext
für: Cembalo, Flöte, Violine, Streicher, Basso continuo
Einzelstimme Violoncello (Kontrabass/Violone)
Artikelnr.: 817352
für Orgel oder Cembalo
für: Orgel [Cembalo]
Artikelnr.: 685683
ars instrumentalis 026
für: Cembalo
Einzelstimme Cembalo
Artikelnr.: 1664276