Karlheinz Stockhausen gehört zu den großen Komponisten der Gegenwart. In seinen Werken, mit denen er oft modellhaft Tendenzen der Neuen Musik bestimmt hat, manifestiert sich eine kontinuierliche Entwicklung: von den Beiträgen zum Serialismus über elektronische Musik und Aleatorik bis zur Formelkomposition und seiner Konzeption von multiformaler Musik.
Charakteristisch für Stockhausen ist sowohl die theoretische Fundierung seines Komponierens wie das Bemühen, neben dem musikalischen Ablauf auch alle theatralischen Elemente der Werkdarbietung zu fixieren sowie den Anspruch seines Schaffens in kosmische Dimensionen zu stellen. Daraus ergibt sich zunehmend eine individuelle Synthese aller für schöpferisches Handeln maßgebenden Faktoren - eine Intention, die im gegenwärtigen Musikleben nicht unumstritten ist.
Die zweibändige Monographie von Rudolf Frisius bietet in Band 1 eine detaillierte Einführung in Stockhausens Entwicklung und sein kompositorisches Denken. In Band 2 werden alle Werke bis hin zu den jüngst entstandenen Teilen des LICHT-Zyklus analysiert.
Die erste große Monographie über einen der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart.