nach Motiven aus der Oper “Margarethe“ (Faust) von Charles Gounod
Als Sohn eines Organisten und Stadtmusikers wuchs Johann Gottfried Piefke in musikalischer Umgebung auf und trat 1835 seinen Wehrdienst im Musikkorps des Leib-Grenadier-Regiments (1. Brandenburgisches) Nr. 8 in Frankfurt an der Oder an. Der junge Hoboist (= Militärmusiker) konnte damals natürlich nicht wissen, dass dieses Regiment zu seiner militärischen Heimat für seine gesamte Dienstzeit werden sollte. Drei Jahre später begann er sein Privatstudium an der Kgl. Musikakademie in Berlin, nach dessen Beendigung er zu seinem Regiment in Frankfurt an der Oder zurückversetzt und am 01. Jun. 1843 zum Stabshoboisten befördert wurde. Dort arbeitete Piefke in erheblichem Maße an sich selbst weiter, so dass er nahezu alle Instrumente, die in seinem Musikkorps vertreten waren, selbst beherrschte. Ein neues Tätigkeitsfeld öffnete sich dem strebsamen Stabshoboisten, als sein Musikkorps nach Berlin verlegte.
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Piefkes Transkriptionen und Bearbeitungen der Werke seiner großen Zeitgenossen veranlassten im Jahre 1858 Hans von Bülow zu einem begeistert abgefassten Artikel, in welchem er Piefke über alle Maßen lobte. In diese Zeit, und zwar am 23. Jun. 1859, fällt auch die Ernennung Piefkes zum kgl. preußischen Musikdirektor, einer Auszeichnung, die von der Preußischen Akademie der Wissenschaften verliehen wurde. Aufgrund seiner Leistungen wurde Piefke am 20. März 1865 zum „Direktor der gesamten Musikchöre des III. Armeekorps“ ernannt. Es war dies eine Dienststellung, die es weder vor noch nach Piefke gab; seine einzigartige Stellung wird damit auch mit einer herausgehobenen militärischen Ernennung in markanter Weise unterstrichen.
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Nach Ende der Kriegsjahre widmete sich der überzeugte Wagnerianer Piefke vermehrt der Pflege der klassischen Musik zu. Zahlreiche Konzerte in Frankfurt und verschiedene Konzertreisen machten das Frankfurter Musikkorps der Leibgrenadiere zu einem der besten Militärorchester der Kgl. Preußischen Armee.
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Auf dem Lebuser Manöverfeld soll Gottfried Piefke die Idee gekommen sein, aus Motiven der Oper „Margarethe“ von Charles Gounod einen schwungvollen Marsch zu komponieren. Hierzu wählte er zwei markante Themen aus: den Walzer und für das Trio den Soldatenchor. Unverständlicherweise hat die Bundeswehr gerade dieses Werk Piefkes nicht in ihre Marschbücher übernommen, so dass die verlegerische Arbeit Siegfried Rundels, den „Margarethenmarsch“ in einer neuen Ausgabe interessierten Orchestern verfügbar zu machen, als besonderes Verdienst herauszustellen ist.
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