„Lösche die Lampe getrost, hülle in Frieden dich ein“ – Johannes Brahms‘ letzter Zyklus von weltlichen Liedern für gemischten Chor a cappella zeichnet ein eindrucksvolles Bild von Vergänglichkeit, letztem Glück und verlorener Jugend. Die 4- bis 6-stimmigen Gesänge faszinieren durch ihre ungeheure Dichte an Ausdruckskraft. Sie reicht von kleinen leisen, melancholischen Phrasen („hauchet zitternd hinaus“, „Leblos gleitet“) über volkstümliche Elemente (die Hörnerrufe in Nachtwache II) zu großen Steigerungen und doppelchörigen Effekten auf kleinem Raum. Der letzte Satz „Im Herbst“ mit seinen eigenwilligen Harmonien gehört sicher zu den besten weltlichen Kompositionen von Brahms.
Alle Gesänge sind auch als Einzelausgaben, gedruckt und digital, erhältlich. Der von Brahms autorisierte englische Singtext ist ebenfalls unterlegt.