op. 4
Viktor Kalabis (1924-2006) studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am Prager Konservatorium und an der Karls-Universität. Der langjährige Präsident der Bohuslav-Martinu-Stiftung zählt heute zu den bekanntesten tschechischen Komponisten und schrieb vor allem Orchester- und Kammermusik. Die beiden Klaviersonaten zeigen ihn als Meister der Form und des wirkungsvollen Klaviersatzes. Die 2. Sonate (1948) überrascht durch sensible Klangbildungen und interessante polyrhythmische Figuren. Formal ist die Sonate zweisätzig angelegt und löst sich stärker vom klassischen Sonatenschema. Ein dankbares zeitgenössisches Stück für Konzert und Prüfung.