Vorwort:
Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren.
Die Familie floh wenig später vor der französischen Besatzung nach Berlin. 1816 ließ Vater
Abraham Mendelssohn, der Sohn des großen Philosophen und Lessing-Freundes Moses
Mendelssohn, seine Kinder evangelisch-reformiert taufen.
Wenige Jahre später traten auch die Eltern zum Christentum über. Der Schritt erfolgte
nach reiflicher Überlegung. Antisemitismus war damals schon an der Tagesordnung.
So schrieb der Historiker Friedrich Rühs in einem Aufsatz: „Gelingt es nicht, die Juden zur
Taufe zu bewegen, dann bleibt nur eines, sie gewaltsam auszurotten“.
Vater Abraham folgte dem Rat seines Schwagers Jakob Salomon, der nach der Taufe den
Namen Bartholdy angenommen hatte: „Ich rate Dir, dass Du den Namen Mendelssohn Bartholdy
zur Unterscheidung von den vielen Mendelssohns annimst“. So wurden die Kinder christlich erzogen.
Felix nahm dies sehr ernst. Viele Werke, geistliche Gesänge, Psalmen, die Reformations-Sinfonie,
die Oratorien „Paulus“und „Elias“ geben Zeugnis davon. Ein drittes Oratorium „Christus“ blieb
durch den frühen Tod Mendelssohns Planung.
Die vorliegenden Werke wurden als Bearbeitung bei allem Respekt vor dem großen deutschen
Komponisten, im Rahmen des Möglichen vereinfacht, um so vielen jungen Menschen den
Zugang zu der herrlichen Musik Mendelssohns zu erleichtern.