Symphonies
Die vorliegende Edition vereint alle rein instrumentalen und getanzten Sätze einer der beliebtesten Opern Rameaus sowie diejenigen des letzten und unvollständig überlieferten einaktigen Opéra-ballet „Io“, während dessen Komposition Rameau verstarb.
„Platée“ entstand nach einem Libretto von Jacques Autreau, das Rameau für seine Zwecke – vor allem hinsichtlich komischer Wirkungen – bearbeiten ließ. In Form einer Groteske wird vorgeführt, wie Jupiter seine Gattin Juno von der Eifersucht heilt. Zum Schein feiert er eine Liebeshochzeit mit der hässlichen Sumpfnymphe Platée. Juno muss angesichts einer so lächerlichen Widersacherin einsehen, dass ihr Argwohn grundlos war.
Anlass der Uraufführung im Jahre 1745 in Versailles war die Hochzeit des Dauphins Ludwig mit Maria Theresia von Spanien. Diese Darbietung wurde allerdings ein Misserfolg, denn die derbe Komik und das skurrile Personal erschienen dem Hochzeitspublikum unangemessen. Erst 1749 in Paris erreichte „Platée“ ihren Durchbruch, und Rameau konnte seinen bis dahin größten Erfolg feiern; eine weitere, auch textlich geänderte Fassung, wurde ab 1754 aufgeführt.
Die Handlung des Fragments „Io“ basiert auf der Liebesbeziehung der Nymphe Io mit Jupiter in der Gestalt des Hirten Hylas, der mit Apollo in der Gestalt des Philemon rivalisiert.
Jetzt können die so einfalls- wie abwechslungsreichen Orchestersätze des grausam-komischen Fegefeuers der Eitelkeiten noch flexibler im Konzert eingesetzt werden.
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