"Rheinische"op. 97
Der Titel dieser Sinfonie geht auf den Dirigenten W. J. von Wasielewski zurück und spielt auf die rheinische Fröhlichkeit der neuen Heimat Robert Schumanns, Düsseldorf an, auch wenn das eigentlich Schumanns Ablehnung von Programmmusik widerspricht. Die Sinfonie entstand in nur wenigen Monaten, was der Komponist im Einklang mit romantischer Kunstästhetik so kommentierte: „Je schneller, desto besser. Der Gedankenfluss und Ideengang ist wahrer und natürlicher als bei langer Reflexion.“ Erstmals beginnt Schumann hier eine Symphonie nicht mit einer langsamen Einleitung. Auf den rhythmisch markanten 1. Satz, der in seiner Sonatenhauptsatzform und in seinem Optimismus mit dem 5. Satz korrespondiert, folgen 3 eher langsame Mittelsätze, je überschaubar in A-B-A geordnet.
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