Variables Bläsertrio mit Percussion/Keyboard (optional)
Chrissy ist die Enkeltochter von Kees Vlak. Für sie hat er das Stück „Chrissy Variations“ komponiert. Darin skizziert er die Beziehung zu seinem Enkelkind.
Nach einer kurzen Einleitung von 4 Takten wird das „Chrissy Thema“ im Zweivierteltakt vorgestellt. Chrissy mag den Zweivierteltakt sehr viel lieber als den Drei- oder Viervierteltakt, weil er so schön schnell ist.
Variation 1 („On all fours“)
Opa ist damit nicht ganz einverstanden, darum hat er die erste Variation im Viervierteltakt geschrieben. Die Melodie ist eigentlich dieselbe, aber die Töne werden nun so verziert, dass vier Schläge in einem Takt entstehen.
Variation 2 („Chrissy is sad“)
Chrissy findet das gar nicht lustig und wird traurig, deswegen steht diese Variation in moll. „Warum soll ich so langsam spielen?“ fragt sie, „Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“ („Minore“ bedeutet hier klein und moll.)
Variation 3 („Chrissy is angry“)
Chrissy ist böse wegen dieser langsamen Musik und aus Wut spielt sie jetzt allerhand Töne, die nicht gut klingen, sogenannte Dissonanzen.
Variation 4 („Laying the puzzle“)
Opa will sich mit Chrissy versöhnen und sie legen zusammen ein Puzzle. Chrissy bleibt noch einige Zeit traurig (moll), aber je vollständiger das Puzzle wird, umso heiterer wird Chrissy und am Ende freut sie sich, dass Opa und sie das Puzzle gemeinsam geschafft haben (Dur).
Variation 5 („Chrissy is happy“)
Chrissy ist jetzt sehr glücklich und tanzt mit Opa. Sie macht sehr schnelle Schritte (in der 1. Stimme), aber Opa schafft nicht mehr als ein schweres „Hum-pa-pa“ (im Bass).
Finale („Chrissy’s Party“)
Dann kommt die restliche Familie herbei und es gibt eine lustige Party. Chrissy tanzt mit ihrer Schwester einen typisch russischen Tanz (Gopak), bei dem man tief in die Hocke gehen muss. Auch Papa, Mama, Oma und der Hund tanzen mit, und Opa..., nun Opa hat eine gute Idee:
Er wird aus dieser Geschichte ein Stück komponieren.
Die Rundel-VARIO-Serie funktioniert nach einem einfachen und zugleich sehr cleveren Prinzip: Die Stücke im sehr leichten bis leichten Schwierigkeitsgrad sind jeweils drei-, vier- oder fünfstimmig (VARIO 3, 4 oder 5) gehalten und so konzipiert, dass die Stimmen je nach der vorhandenen Besetzung sinnvoll verteilt werden können. Gerade bei Jugendorchestern, beim Klassenmusizieren oder bei kleinen, bunt gemischten (Schüler-)Ensembles sehen die Besetzungen erfahrungsgemäß von Gruppe zu Gruppe anders aus und verändern sich auch recht schnell wieder. Für solche Formationen ist die VARIO-Serie optimal geeignet, da die Werke unabhängig von der Besetzung klangvoll umgesetzt werden können. Die Kompositionen der VARIO-Serie enthalten allesamt musikpädagogische Elemente, bei denen die jungen Musiker spielerisch an Faktoren wie Rhythmus, Dynamik, Artikulation etc. herangeführt werden. Die kurzweiligen VARIO-Kompositionen enthalten trotz ihrer Schlichtheit einen großen musikalischen Ideenreichtum.