Camille Saint-Saëns – Noten

Camille Saint-Saëns (1835-1921) ist ein französischer Pianist, Organist und Komponist der Romantik. Sein wohl berühmtestes Werk ist die erst spät in seinem Leben entstandene Suite „Der Karneval der Tiere“ („Le Carnaval des animaux“).

Sein Leben

Camille Saint-Saëns wurde am 9. Oktober 1835 in Paris geboren und von seiner Mutter und der Großtante, einer Pianistin, aufgezogen. Der Vater verstarb wenige Monate nach der Geburt des Sohnes. Schon früh zeigte sich das musikalische Talent des Jungen. Er erhielt ersten Klavierunterricht bei seiner Großtante und entdeckte vom ersten Ton an die Liebe zur Orgel. Parallel dazu begann er zu komponieren und vollendete erst 15 Jahre jung seine erste Sinfonie (in A-Dur), die allerdings heute nur noch sehr selten aufgeführt wird.

Nach Vollendung seiner Studien in Klavier, Orgel und Komposition am Pariser Musikkonservatorium arbeitete er zunächst als Organist, gab diese Profession dann allerdings im Jahr 1877 zugunsten des Komponierens auf.

Mit steigendem Ruhm unternahm er vermehrt Reisen innerhalb Europas und nach Amerika sowie nach Afrika. Auf einer dieser Reisen starb er am 16. Dezember 1921 in Algier.

Sein Schaffen

Aus Camille Saint-Saëns großem Oeuvre haben es nur wenige Werke ins Konzert- und Bühnenrepertoire geschafft. Ungefähr die Hälfte seines kompositorischen Schaffens fällt auf fast vollständig in Vergessenheit geratene Vokalwerke, wie Kantaten, Klavierlieder und Chöre. Größerer Beliebtheit erfreut sich aber Saint-Saëns Weihnachtsoratorium op. 12 und eine seiner Opern – Samson und Dalila.

Unter den Instrumentalwerken werden seine Sonaten und Konzerte – vor allem das Cellokonzert und einige der Klavierkonzerte – regelmäßig aufgeführt. Auch seine Kompositionen für Orgel und Klavier, die alle Schwierigkeitsgrade abdecken, werden sowohl im Rahmen der Instrumentalausbildung als auch von Berufsmusikern gerne gespielt. Ein besonderes Werk mit Orgel ist seine ’Sinfonie Nr. 3’ in c-Moll. In der sogenannten ’Orgelsinfonie’ setzt der Komponist die ’Königin der Instrumente’ als besondere Klangfarbe im Orchester ein.

Das bekannteste Werk von Camille Saint-Saëns ist aber wohl der ’Karneval der Tiere’, mit dem er wenige Jahre vor seinem Tod noch einmal einen Volltreffer landete.

Rezeption seiner Person und seiner Werke

Saint-Saëns musikalische Ideen wurden zu Beginn seines kompositorischen Schaffens in Frankreich als ’revolutionär’ angesehen und führten – zuerst im Ausland und dann erst in Frankreich – zu Erfolg. Erst in den späten 1880er Jahren galt er als eine etablierte Größe im Klassikbetrieb. Als nach der Jahrhundertwende dann mit Claude Debussy, Maurice Ravel und Igor Strawinsky eine neue und völlig anders geartete musikalische Avantgarde Einzug hielt, geriet Saint-Saëns zusehends ins Abseits. Fortan schwand sein Ruhm, da seine Musik nun als ’altmodisch’ galt.

Saint-Saëns setzte sich Zeit seines Lebens für die nationale französische Musik ein und ist neben César Franck einer der Mitbegründer der ’Société Nationale de Musique’, die jungen französischen Komponisten eine Plattform in der Musikwelt bot. Ebenso kämpfte er sein Leben lang gegen den Einfluss der deutschen Musik, vor allem der von Richard Wagner und Arnold Schönberg, auf die französische.

Mehr Noten von Camille Saint-Saëns:

• Klaviermusik von Saint-Saëns
• Orgelmusik von Saint-Saëns
• Chormusik von Saint-Saëns
• Der Karneval der Tiere von Saint-Saëns
• Sonaten von Saint-Saëns
• Sinfonien von Saint-Saëns
• Samson und Dalila
• Requiem op. 54 von Saint-Saëns
• Weihnachtsoratorium von Saint-Saëns