Hubert Mossburger

Ästhetische Harmonielehre 1

Quellen – Analysen – Aufgaben

Édition:
Méthode (avec partition)
№ d’article:
1026915
Auteur / Compositeur:
Langue:
allemand
Dimensions :
751 pages; 21 × 29,7 cm
Date de parution:
2012
Éditions / Producteur:
№ de fabricant:
N12/0945
ISBN:
9783795909451

Description

In ihrer nunmehr fast 300jährigen Geschichte hat die Harmonielehre zwar unterschiedliche theoretische und methodische Ansätze erfahren, blieb jedoch im wesentlichen eine technische, kompositionspropädeutische Disziplin. Erst seit den 1970er Jahren wurde sie historisch differenziert und analyseorientiert. Die einseitige Vorstellung von Harmonie als primär rationalem Moment der Musik verstellte den Blick für deren ästhetische Bedeutung im ursprünglichen Sinn eines Zusammenfügens von Verschiedenem, eine Bedeutung, die sich auch in der Musikgeschichte der Neuzeit bis heute erhalten hat.

Das zentrale Anliegen der vorliegenden »Ästhetischen Harmonielehre«: die technisch-rationale und historisch differenzierte Harmonielehre mit einer wahrnehmungs- bzw. wirkungsästhetischen und semantischen Ausrichtung zu ergänzen. Wissenschaftliche Grundlage für diese Neuorientierung sind die zu jedem Kapitel chronologisch angeordneten Quellen, welche gleichsam mit den Ohren der Vergangenheit die verschiedenen harmonischen Phänomene ästhetisch nachvollziehen lassen. Die Zitat-Sammlungen werden jeweils zusammengefasst, ausgewertet und so für die folgenden Analysen und Aufgaben verfügbar gemacht. Die Gliederung des Werkes ist systematisch und nach allen bekannten Begriffen der traditionellen Harmonielehre erstellt, wodurch die beiden Bände auch als Nachschlagewerk bzw. als »Handbuch der Harmonielehre« eine überragende Bedeutung besitzen, zumal bislang keine in Umfang und Ausführlichkeit vergleichbare Publikation erschienen ist.

Entsprechend ihren drei Säulen »Quellen – Analysen – Aufgaben« richtet sich diese »Ästhetische Harmonielehre« nicht allein an Musikwissenschaftler bzw. Theoretiker, sondern auch an Lehrende und Studierende, insbesondere mit dem Anspruch, Forschung und Lehre zu verbinden. Angesichts der Tatsache, dass in den Vortragslehren des 18. und 19. Jahrhunderts die Harmonik ein aufführungspraktisch relevanter Aspekt ist, sind auch Interpreten angesprochen, die sich über historisch-ästhetische Wirkungen und Bedeutungen von Harmonik informieren möchten.

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