aus : Sacrorum Concentuum Pars Prima, Venedig 1618
Giovanni Priuli, in Venedig geboren, begann seine musikalische Laufbahn als Instrumentist, wandte sich dann unter seinem Lehrer Giovanni Gabrieli der Komposition zu und wurde 1615 Hofkapellmeister zunächst in Prag und später in Wien. Albert Einstein bezeichnete ihn als »one of the liveliest musicians of the first half of the 17th century«. Priulis Canzonen stehen ganz im Zeichen der Gabrieli-Schule, sind von spielerischer Leichtigkeit und stehen denen seines berühmten Lehrers an Klangpracht und Einfallsreichtum in nichts nach. Arnold Mehl entdeckte Giovanni Priulis Instrumentalschaffen für die Blechbläser wieder, erprobte es in der Praxis und gibt es in dieser Reihe heraus. Das erste Beispiel ist die »Canzona prima a 6 voci« für 3 Trompeten und 3 Posaunen.
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