Begleittext von Edward Lee, übersetzt von David Rauh (01.09.2022)
Was wäre 2001: Odyssee im Weltraum (1968) ohne Richard Strauss? Was wäre Zurück in die Zukunft (1985) ohne Chuck Berry? Was hätte Alfred Hitchcock nur ohne Bernard Herrmann getan? Es fällt schwer, sich unsere Lieblingsfilme ohne ihre Musik vorzustellen. Dabei mussten die ersten Filme zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz ohne Audiospur auskommen! Doch mit dem Erklingen des ersten Klaviers auf der Bühne eines Stummfilmkinos war ein neues Genre geboren.
Viele klassische Komponisten haben mit der Zeit Filmmusik geschrieben, darunter Erich Wolfgang Korngold, Ralph Vaughan Williams und Philip Glass, um nur einige zu nennen. Und viele der schönsten klassischen Melodien des 20. Jahrhunderts stammen von Komponisten, die sich fast ausschließlich der Filmmusik verschrieben haben, wie etwa John Williams, Hans Zimmer und Alan Silvestri.
Musik wird eingesetzt, um die Handlung zu erweitern, auszuarbeiten oder zu verstärken und sie gehört schon lange zu den bedeutendsten Aspekten der Filmproduktion.
Wir von Stretta lieben Filmmusik, weswegen wir dem Thema bereits einen eigenen Newsletter gewidmet und im Journal unsere zehn liebsten Musikfilme vorgestellt haben. Zu guter Letzt ist auch ein Podcast entstanden, der sich dieser großartigen Kunstform widmet. Höre Dir jetzt unseren allerersten #StrettaCast (auf Englisch) an! Oder fahre weiter unten fort, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mehr über seine Entstehung zu erfahren.
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YouTube-Inhalte anzeigen2021 war ein aufregendes Jahr für Stretta Music. Es gab viele bahnbrechende Entwicklungen, nicht zuletzt der Umzug in ein brandneues Büro in Eibelstadt. Parallel zur räumlichen Erweiterung sollte auch eine Ausweitung unserer Marketing- und Social Media-Präsenz stattfinden. Als Ergänzung zu unserem erfolgreich wiederbelebten StrettaLetter gründeten wir etwas später den Podcast #StrettaCast. Und wo fängt man besser an als bei Filmmusik?
Alle Filmmusikliebhaber da draußen wissen, wie weit das Feld ist. Eine erste Herausforderung bestand darin, eine klare, fokussierte Struktur für den Podcast zu finden. Maarten und ich haben ein paar Wochen vorher schon eine Art Beta-Test-Podcast über Alphons Diepenbrock aufgenommen. Das war eine wunderbare Erfahrung, aber wir bemerkten schnell, wie leicht es ist, in weniger relevante Gefilde abzurutschen. Also beschlossen wir, nochmal von Grund auf anzufangen.
Maarten und ich sind riesige Filmmusikfans, deswegen war es einfach, Filme zu finden, über die wir beide sprechen möchten. Mehr Zeit haben wir gebraucht, um herauszuarbeiten, wie wir unsere Gedanken bündeln und dem Podcast eine Struktur verleihen. Maarten schlug vor, mit einem allgemeineren Thema anzufangen und brachte ‚Atmosphäre‘ ins Spiel.
Das war ein guter Einstieg, und als wir über die verschiedenen Werkzeuge zum Erzeugen von ‚Atmosphäre‘ diskutiert hatten, stolperten wir ganz natürlich über das ‚Leitmotiv‘. Dann noch ein paar Worte zur aktuellen Arbeit bei Stretta sowie unsere Filmmusik-Favoriten – und schon hatten wir einen guten Ablauf. Die nächste Herausforderung war die Aufnahme.
Ich wohne in Großbritannien und Maarten in den Niederlanden, so dass die Angelegenheit sich durch die Entfernung von 500 Kilometern auf Distanz abspielen musste. Wir verwenden beide dieselbe Software zur Audio-Bearbeitung. Jeder nahm seine eigene Audiospur während unseres Online-Treffens jeweils getrennt auf. Wir haben auch jeweils ein Video aufgenommen, falls sich das in Zukunft als nützlich erweisen könnte. Ein einfacher Countdown, ein zeitgleiches Klatschen, und wir waren mittendrin.
Wir haben jeden Abschnitt separat aufgenommen. Es stellte sich als ziemlich schwierig heraus, den Podcast kurz und bündig vorzustellen, ohne vom Thema abzukommen oder wichtige Infos wegzulassen, sodass wir für die Einleitung am Ende fünf Takes gebraucht haben. Zwischen den Abschnitten haben wir immer eine Pause eingelegt, um das nächste Thema abzustecken. Für diesen 15 Minuten langen Podcast haben wir zwei Stunden mit den Aufnahmen verbracht. Im Verlauf wurde es einfacher und Du wirst bestimmt feststellen, dass das Gespräch gegen Ende hin flüssiger und angeregter wird.
Eine andere Sache, die Du bemerken wirst, sind die zwei unterschiedlichen Audiokanäle. Maarten hat ein professionelles, hochwertiges Rode NT1-Mikrofon zur Verfügung, wohingegen ich mit der Apple- und Microsoft-Grundausstattung arbeite. Beim Bearbeiten stellte dieser Umstand eine Herausforderung für Maarten dar, aber durch sein cleveres Ausbalancieren und Schneiden stört er nun nicht mehr den Fluss des Podcasts.
Unsere letzte Überlegung betraf die Musik selbst. Wie viel Musik können wir verwenden? Wie fügen wir sie möglichst natürlich ein? Aus der Aufnahme war klar, welche Musik wir verwenden wollten, also setzte sich Maarten ans Mischpult, unterlegte die Texte mit passenden Melodien, fügte Anfangs- und Schlussmusik hinzu, füllte ein paar Lücken und fertig war unsere erste Ausgabe.
Das ganze Prozedere war sehr interessant und spannend und je mehr Themen wir angehen und je mehr Erfahrung wir sammeln, desto glatter und fokussierter wird jeder neue #StrettaCast. Ich habe viel beim Vorbereiten, Aufnehmen und Bearbeiten dieses Podcasts gelernt und ich freue mich auf den nächsten. Wenn Du deine Gedanken, Kommentare oder Feedback mit uns teilen möchtest, schreibe uns eine E-Mail an journal@stretta-music.com. Wir freuen uns auch sehr über Ideen für zukünftige #StrettaCasts! Möge die Macht mit Dir sein.
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